Silvana Denker ist Fotografin und Model. Sie beschreibt in diesem Beitrag, welche Dinge man beachten muss, um draußen tolle Fotoaufnahmen hinzubekommen. Damit sich jeder auch gleich genau vorstellen kann, was mit den einzelnen Beschreibungen gemeint ist, hat Silvana uns auch gleich die passenden Beispielfotos mitgeliefert:
Vor dem Shooting:
- Der Hintergrund spielt bei den ersten Überlegungen für das perfekte Foto eine entscheidende Rolle. Welcher Hintergrund würde zu deinem Outfit oder deiner Fotoidee passen? Z. B. sieht ein luftiges Sommerkleid auf einer Blumenwiese sicher besser aus als ein Businessoutfit.
- Immer darauf achten, dass die Kleidung gut sitzt und nirgends etwas eingeklemmt wird, ein evtl. vorhandener Kragen richtig steht, usw.
- Bevor es los geht, sollte man das Model nochmal abpudern. So wird ein eventueller Glanz im Gesicht gemildert. Den Puder sollte man bei den Fotoaufnahmen am besten immer dabei haben.
Beim Shooting:
- Sollte die Sonne scheinen, macht die Fotos am besten nicht in der Mittagszeit. Die Sonne steht zu dieser Zeit sehr steil und das gibt unschöne, harte Schatten.
- Etwas Bewölkung macht ein schönes, weiches Licht.
- Achte darauf, von wo das Licht kommt und drehe dein Model zum Licht.
- Versuche immer, durch einen unscharfen Hintergrund Tiefe ins Bild zu bekommen. Das gelingt, indem das Model weiter weg vom Hintergrund steht, die Blende an deiner Kamera so weit wie möglich geöffnet wird und - bei Nutzung eines Teleobjektivs - man als Fotograf weiter zurück tritt und das Motiv heranzoomt. Je größer die Brennweite, desto unschärfer der Hintergrund.

- Probiere unbedingt verschiedene Perspektiven aus, aus denen du fotografierst. Wie wirkt es, wenn du in die Hocke gehst oder weiter oben stehst. So ändert sich zum einen der Hintergrund, zum anderen kann man so auch die Proportionen des Models ein wenig verändern. Aus einer Perspektive von unten leicht hoch fotografiert hat das Model - wenn die Brennweite kürzer ist - z. B. längere Beine. Hier sieht man Fotos aus den Perspektiven des Fotografen in der Hocke, auf Augenhöhe mit dem Model und aus erhöhter Position:

- Sei auch mal mutiger und probiere spannendere Ausschnitte aus, statt das Model immer nur mittig im Bild zu positionieren. Nutze - wenn vorhanden - Linien und Fluchten (siehe Foto ganz oben)
- Durch den sogenannten "Goldenen Schnitt" wirkt ein Foto harmonischer. Das ist eine Bildaufteilung ungefähr im Verhältnis 1/3 zu 2/3. Bei Ganzkörperaufnahmen gilt diese Aufteilung z.B. für Kopf zu Körper. Natürlich musst du das nicht mit dem Maßband abmessen. Mit etwas Übung bekommt man das ganz schnell hin.
- Zuletzt noch ein ganz wichtiger Punkt: Rede mit deinem Model, gebe Anweisungen, lacht gemeinsam. So werden die Fotos natürlich und authentisch. Ein echtes Lachen wirkt doch viel schöner als ein gestelltes 🙂

Silvana trägt auf den Fotos unsere Mode! Der Leomantel harmoniert perfekt zum eleganten Plissee-Kleid. Die Longtunika kombiniert Silvana trendy zur figurbetonender Bodyforming-Hose und zum edlen Blouson.