Es muss nicht immer nur die Skinny-Jeans sein! Bereits seit einiger Zeit erfreuen sich auch Hosen mit weitem Bein immer größerer Beliebtheit bei Frauen jeden Alters und Figurtyps – vollkommen zurecht. Denn die weiten Hosen sind nicht nur unfassbar bequem, sondern sehen darüber hinaus auch noch absolut spitze aus. Und kleine Problemzonen? Werden im Nu kaschiert!
Culotte, Marlenehose und Co.
Die praktischen Figurschmeichler gibt es in drei Ausführungen, die sich nicht nur in der Namensgebung, sondern auch im Schnitt leicht voneinander unterscheiden: die Palazzohose, die Culotte und die Marlenehose. Alle drei Hosenarten haben gemeinsam, dass sie über einen sogenannten High-Waist-Schnitt verfügen, also auf Höhe der Taille sitzen und diese dadurch betonen. Ab Höhe der Oberschenkel oder des Bundes punkten die Hosen wiederum mit einer lockeren Beinweite. Der weite Schnitt garantiert dabei ein äußerst bequemes Tragegefühl – endlich fühlen wir uns nicht mehr eingeengt und gefangen, wie in so mancher Skinny-Jeans.
Die Culotte
Die Culotte zeichnet sich besonders durch die besondere Länge ihrer Hosenbeine aus. Diese enden meistens bereits auf Höhe der Waden, sodass viel Knöchel gezeigt wird – was wiederum für schlankere Beine sorgt. Aufgrund der sehr weit geschnittenen Hosenbeine wird die Culotte manchmal auch als ‚Hosenrock‘ bezeichnet.
Die Marlenehose
Im Gegensatz zur Culotte endet die Marlenehose erst unterhalb des Knöchels – manchmal sogar erst knapp über dem Boden. Die große Fußweite lässt das Hosenmodell nicht nur besonders elegant aussehen, auch die Beine wirken verlängert.
Die Marlenehose ist oftmals stark tailliert und betont durch einen Gürtel oder ein Band den schmalsten Punkt des Oberkörpers. Sie hat ihren Namen aus einer Zeit, in der Hosen an Frauen ungefähr so häufig gesehen wurden, wie Röcke an Männern – nämlich überhaupt nicht. Doch einer Schauspielerin war das egal. Sie stand zu ihrer Vorliebe für den androgynen Kleidungsstil und trug in den 1930er am liebsten Hosenanzüge, die zu dieser Zeit ursprünglich ihren männlichen Kollegen vorbehalten waren. Es lebe die Emanzipation! Marlene Dietrich prägte diesen Stil so sehr, dass die weit geschnittenen Hosen auch heute noch so heißen. Und heute tragen wir sie alle – Marlene wäre sicher stolz!
Blazer
- farbiges Bindeband in der Taille
- Reverskragen
- zwei Taschen mit Reißverschlüssen
- Komplettfutter
- Knopfverschluss
- Größenangepasste Länge ca. 74 – 84 cm
Shirt
- grafisches Muster
- Reißverschluss bis zu den Schultern
- Passform Classic
- streckender V-Ausschnitt
- 3/4-Ärmel
- Größenangepasste Länge ca. 68 – 76 cm
Marlenehose
- farbiges Bindeband
- Passform Mary
- teilelastischer Bund
- weites, gerades Bein
- zwei Taschen
- Schrittlänge ca. 82 cm
Etwas extravaganter kannst du dich mit der Palazzohose kleiden. Vergleicht man ihren Schnitt mit dem der Marlenehose, so fällt auf, dass die Beine der Palazzohose sogar noch weiter geschnitten sind. Außerdem beginnt die Weite nicht erst ab dem Oberschenkel, sondern schon ab Bundhöhe. Eine klassische A-Linie macht auch bei Hosen schlank.
Schmale Taille, lange Beine – so wirken Hosen mit weitem Bein
Feststeht: Alle drei Hosen mit weitem Bein sorgen dafür, dass du schlanker aussiehst. Durch den weiten Schnitt der Beine werden kräftige Oberschenkel optimal kaschiert. Der hohe Bund versteckt nicht nur ein kleines Bäuchlein, sondern sorgt auch für endlos lang aussehende Beine – zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ein Spezialtipp: Überlänge ist super. Die Hosenbeine dürfen ruhig ein Stück auf den Schuhen aufliegen, das streckt die Beine zusätzlich. Wichtig ist dabei aber, dass der Schuh trotzdem noch zu sehen ist. Wer noch mehr aus seiner neuen Hose mit weitem Bein herausholen möchte, setzt auf weich fließende Stoffe, wie beispielsweise Viskose. Weit geschnittene Beinkleider aus diesem Material profitieren davon, dass fließende Stoffe mehr zusammen fallen, die Figur sanft umschmeicheln und das Bein dadurch noch schlanker aussehen lassen.
Besonders beliebt sind Hosen mit weitem Bein aber nicht nur aus modischen Gründen, oder weil sie bestimmte Problemzonen verstecken. Gerade im Sommer oder generell an wärmeren Tagen erweisen sich die luftigen Beinkleider als echte Lebensretter. Schweiß und klebrige Haut? Ganz egal! Denn die locker sitzenden Begleiter lassen genug Luft an die Haut und sorgen so für ein angenehmes Tragegefühl trotz heißer Temperaturen. Besonders weich fließende Viskosehosen sind unsere Top-Favoriten an wärmeren Tagen.
Wir halten fest: Hosen mit weitem Bein sind echte Schlankmacher. Durch den hohen, taillierten Sitz zaubern sie nicht nur eine schmalere Taille, sondern verlängern auch die Beine optisch. Die größere Beinweite macht die Hosen zu echten Figurschmeichlern, die kleine Problemzonen, Dellen und Co. ganz einfach kaschieren. Eine Culotte streckt optisch das Bein, indem sie Knöchel zeigt. Marlenehose und Palazzohose punkten dagegen besonders durch Überlänge – andere Vorgehensweise, selber Effekt: Das Bein wird gestreckt und wirkt schlanker. Durch hohe Schuhe kann die Figur darüber hinaus zusätzlich vorteilhaft betont werden. Also: Bye Bye Skinny-Jeans und Hallo Hosen mit weitem Bein!
Weite Hosen optimal kombinieren – so geht’s!
Hosen mit weitem Bein zu kombinieren ist wirklich unkompliziert. Die Figurwunder sind durch ihren außergewöhnlichen Schnitt bereits solche Eyecatcher, dass man die Kombinationspartner eher zurückhaltend auswählen kann. Vollendet wird das Outfit dann durch kleine Accessoires wie Armreifen, florale Haarbänder oder eine coole Tasche. Die weiten Hosen machen schlank, das haben wir bereits festgestellt. Wer noch mehr möchte, der setzt bei Culotte, Marlenehose und Co. auf dunkle Farbtöne wie Marine oder Schwarz. Die Kombinationspartner können dementsprechend dann farblich auf die weiten Hosen abgestimmt werden.
Was die Wahl des Oberteils als Kombinationspartner zu Hosen mit weitem Bein betrifft, so lässt sich als Faustregel festhalten: Wer Figur zeigen möchte, sollte weite Oberteile möglichst vermeiden. Durch den hohen Bund der Hosen passt ein enges Oberteil besser. Es betont wunderbar die Taille.
Wer dennoch nicht auf ein weites Oberteil verzichten möchte, erzielt einen schlankmachenden Effekt durch das Einstecken des Oberteils in die Hose. Dadurch geht der hohe Taillenbund optisch nicht verloren. Das Knoten einer Hemdbluse sieht übrigens auch sehr lässig aus und definiert ebenfalls deine Körpermitte.
Elegant sieht auch eine Blusenjacke aus, die offen über einem engen Top getragen wird.
Ton in Ton macht zusätzlich schmal. Nimm dir Marlene Dietrich als Vorbild und trage deine Hosen mit weitem Bein zu einem farblich genau dazu passenden Oberteil, wie zum Beispiel einem Blazer. Die Hosenanzug-Kombination betont nicht nur die Vorzüge deiner Silhouette, sondern gibt dir auch den unverwechselbaren, selbstbewussten Power-Frauen-Look.
Welche Schuhe zur weiten Hose?
Auch die Wahl der des passenden Schuhwerks will gut überlegt sein. Grundsätzlich ist mittlerweile alles erlaubt: ob sportlich-cool mit Sneakers, modisch-souverän mit Sandalen oder lässig mit Loafers. Hosen mit weitem Bund machen einfach zu jedem Schuh eine gute Figur.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte und den optischen Streckungseffekt der Hose noch zusätzlich verstärken möchte, der setzt auf spitze Pumps oder Highheels und zaubert sich im Handumdrehen endlos lange Beine. Bei letzteren darf die Hose dann übrigens auch gerne richtig, richtig lang sein.
Trau dich und genieße die Beinfreiheit mit Culotte, Marlene und Palazzo!