Eine Fläche fast so groß wie ganz Deutschland. Worum könnte es sich hierbei handeln? Auch, wenn es schwer vorstellbar ist, dieses Gebiet spiegelt die Größe der weltweiten Baumwollplantagen wider. Der vor 7000 Jahren begonnene Baumwollanbau ist mittlerweile für die Textilindustrie tägliche Routine.
Was ist Baumwolle?
Baumwolle. Wolle die an Bäumen wächst? Nicht wirklich. Bei Baumwolle handelt es sich um Pflanzen, die auf einer Baumwollplantage angepflanzt werden. Der Name ist auf die weitflächige Ausbreitung der leichten Samen zurückzuführen, was an einen Baum erinnert. Aus einer zunächst unscheinbaren gelben Blüte entwickelt sich eine Knospe mit watteartigem Inhalt. Im Anschluss an die Erstellung von Baumwollballen, erfolgt die Weiterverarbeitung in Spinnereien. Abschließend kommen chemische Verfahren zum Einsatz, wodurch sich die Baumwollstruktur verändert.
Die pflanzliche Faser zählt inzwischen zu einem natürlichen Kulturerbe. Daher bildet die Baumwollplantage einen der wichtigsten Bestandteile der Textilbranche. So werden jährlich ungefähr 25 Millionen Tonnen an Baumwolle produziert.
Informationen zum Baumwollanbau
Warst du schon einmal in südlichen Ländern im Urlaub? Dann ist dir bestimmt bereits einmal eine Baumwollplantage mit den weißen Knollen aufgefallen. Ursprünglich boten besonders warme Regionen die optimale Fläche für Baumwollfelder. Inzwischen ist der Baumwollanbau weltweit in mehr als 70 Ländern präsent, darunter China und Indien als Haupterzeuger.
Demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass das weltweite Baumwollareal inzwischen ungefähr 30 Millionen Hektar umfasst. Zwar hat Baumwolle durch die natürlichen Bestandteile überwiegend einen positiven Ruf, dennoch sind bei dem Herstellungsprozess negative Aspekte nicht zu missachten. So zählt der Baumwollanbau zu den landwirtschaftlichen Prozessen, die eine intensive Behandlung mit Pestiziden erfordern. Zugleich benötigt die Baumwollplantage einen hohen Wasserverbrauch, was gleichermaßen einen negativen Effekt auf die Umwelt hat.
„Baumwollbekleidung ist super!“ Diese Aussage hört man immer wieder. Aber warum ist der Stoff so nachgefragt und die Baumwollplantage dementsprechend so essentiell für die Textilindustrie?
Im Vergleich zu künstlich hergestellten Fasern ist die hohe Saugfähigkeit ein Vorteil. Die Fasern können bis zu 20% ihres eigenen Gewichts zusätzlich an Flüssigkeit aufnehmen. Derartig nasse Baumwolle ist wesentlich reißfester, als das trockene Material. Dadurch ist der Stoff gut waschbar und hat eine lange Lebensdauer. Ein weiterer Vorteil ist die Atmungsaktivität des Stoffes. In Kombination mit dem hautfreundlichen Grundstoff sind die Fasern außerdem besonders angenehm bei empfindlicher Haut.
Wie bei allen Materialien ist auch bei der Pflege von Baumwolle die Beachtung einiger Hinweise wichtig. Für die richtige Temperatureinstellung beim Waschvorgang ist zunächst die Unterscheidung zwischen hellen und dunkleren Stoffen vorzunehmen. Weiße oder sehr helle Baumwolle kann mit bis zu 95 Grad Celsius deutlich heißer gewaschen werden als das dunkle Material. Dort sind ungefähr 40 Grad Celsius zu empfehlen. Ähnlich wie bei Viskose kann die Kleidung beim Waschen geringfügig einlaufen. Um dies zu verhindern, wird häufig zusätzlich ein Kaltwaschgang angewendet. Dennoch ist bei dem Kauf eine Kleidergröße größer zu bevorzugen, da sich das Material immer verändern kann.
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