Ich bin richtig so – Rachel Peru

#ichbinrichtigso Stories

Sieh dich gerne bei uns um! Mit der Vorstellung und den Erfolgsgeschichten der #ullasmaedels möchten wir dir zeigen: Kurven zu haben und diese mit der passenden Mode in Szene zu setzen, macht unheimlich Spaß. Liebe dich selbst und deinen Körper. Die Welt braucht keine 08/15-Figuren, sondern Vielfalt!

RACHEL PERU

Traut euch was!

Rachel: Ich heiße Rachel. Ich bin 48 Jahre alt. Ich habe 3 Kinder, Teenager, und einen großartigen Hund, einen ungarischen Viszla, mit dem ich es liebe spazieren zu gehen. Und ich bin ein Plus Size Model. Ich mag mein Lächeln, obwohl sich meine Zähne vorne etwas überschneiden. Als ich jünger war, war ich sehr unsicher. Auf Bildern aus meiner Schulzeit lächele ich immer mit geschlossenem Mund. Während ich heute mein Lächeln sehr mag und glücklich damit bin. Und ich mag meine großen Brüste/große Oberweite. (Ich trage Größe 34 G.) Als ich jünger war hasste ich sie geradezu. So sehr, dass ich fast eine Brustverkleinerungs-OP hatte. Wohingegen ich sie heute mag und sie ein Teil von mir sind. Und ich mag an mir, dass ich mich aus meiner Komfortzone wage und keine Angst habe Neues auszuprobieren.

Rachel_Peru

Hast du negative Erfahrungen mit deinen Kurven gemacht?

Rachel: Die Tatsache, dass ich älter werde, mag ich gar nicht. Ich mache gerade die Menopause durch und lege deshalb an Gewicht zu, insbesondere an der Taille. Aber das ist alles ein Teil von mir, also muss ich das akzeptieren, Sport machen und gesund bleiben.

…und Positives?

Rachel: Ich habe gerade meine grauen Haare wirklich akzeptiert. Ich habe bereits mit 13 angefangen grau zu werden und meine Haare dann 20 Jahre lang gefärbt. Vor ungefähr 4 Jahren habe ich dann angefangen sie einfach natürlich grau wachsen zu lassen. Das war wirklich eine total positive Erfahrung für mich: Ich fühle mich wie ich selbst und es war so befreiend. Außerdem muss ich kein Geld mehr fürs Färben ausgeben.

Worauf bist du stolz?

Rachel: Ich bin sehr stolz auf meine Kinder. Ich denke als Mutter steht das an erster Stelle. Ich liebe es sie aufwachsen zu sehen und wie sie langsam erwachsen werden. Und ich bin auch sehr stolz auf meine neue Karriere und diesen neuen Weg. Ich habe vor 2 Jahren mit dem Modeln angefangen und es ist etwas total Anderes und ich lerne ständig Neues. Ich bin sehr stolz auf mich, weil ich mich meinen Ängsten stelle. Das macht mir Spaß.

Welche Bedeutung hat Mode für dich?

Rachel: Mode bedeutet für mich, mich selbst ausdrücken zu können. Ich mag die Tatsache, dass wenn ich morgens aufwache und nicht gut gelaunt bin, dass ich dann etwas Farbenfrohes anziehen kann um mich aufzuheitern. Manchmal trage ich auch komplett schwarz. Es ist eine Erweiterung von meinem Selbst/mir.

Wie sieht dein SelfcareTreatment aus?

Rachel: Mein Selfcare-Treatment… Wie das aussieht? Ich wäre verloren ohne meinen Hund. Ich gehe fast jeden Tag mit meinem Hund spazieren und das ist meine Zeit um abzuschalten. Ich lasse mein Handy zu Hause, habe Ruhe und Frieden. Ich lese auch gern und verbringe gern Zeit mit Freunden. Das ist mein Selfcare-Treatment.

Was hat dir geholfen, dich so anzunehmen wie du bist?

Rachel: In meinen 20ern und 30ern habe ich mich wirklich sehr schwer getan, mich selbst zu akzeptieren und mich wohlzufühlen in meinem Körper. Und erst mit 40 habe ich gedacht, ok das ist es jetzt. Was verschwende ich denn Zeit damit mir Gedanken zu machen, wie ich aussehe oder was ich wiege? Und ich habe einfach gelebt und Neues ausprobiert. Ich war Fallschirmspringen und habe alles Mögliche in den letzten 10 Jahren gemacht. Das hat meine Wahrnehmung in Bezug auf meinen Körper sehr positiv verändert.

Dein Tipp?

Rachel: Nicht darüber nachdenken, sich anzupassen, sondern man selbst zu sein. Und wenn man Angst vor etwas hat, diese zuzulassen, es aber trotzdem zu tun, weil du nie weißt was passieren wird, bevor du es nicht getan hast.

 

Diese Beiträge könnten Dir auch gefallen